Untersuchungsausschuss zum Missbrauchsskandal Uniklinik Homburg Kritik und Lob für Arbeit des Sonderermittlers

Saarbrücken · Über die Ermittlungen des Ex-Kripochefs Schnur zum mutmaßlichen Missbrauchs-Skandal an der Uniklinik sind die Landtags-Fraktionen uneins.

 Der Eingangsbereich zur Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg. In dieser Klinik soll bis Ende 2014 der 2016 verstorbene Assistenzarzt S. mutmaßlich Kinder missbraucht haben.

Der Eingangsbereich zur Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg. In dieser Klinik soll bis Ende 2014 der 2016 verstorbene Assistenzarzt S. mutmaßlich Kinder missbraucht haben.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Noch bis zum 22. Januar 2020 hat der ehemalige Kripo-Chef des Saarlandes, Kriminaldirektor Harald Schnur, Zeit, um mit seinen Ermittlungen rund um den mutmaßlich größten Missbrauchs-Skandal am Uniklinikum in Homburg voranzukommen. Denn Schnur wurde am 22. Juli diesen Jahres von Innenminister Klaus Bouillon (CDU) für ein halbes Jahr von seinem Dienst freigestellt, um Licht in das Homburger Dunkel zu bringen. Schnurs Arbeit stand am Dienstag im Blickpunkt der Sitzung des Untersuchungsausschusses im Landtag, der sich mit den Hintergründen des mutmaßlichen Skandals im Uniklinikum beschäftigt.