Viele Mitarbeiterinnen, wenige Chefinnen Warum im Saarland nur wenige Frauen in Bankvorständen sitzen

Berlin macht Druck auf Unternehmen, ihren Frauenanteil in Führungspositionen auszubauen. Sparkassen werden aber von den Vorgaben ausgenommen.

 Auch in Bereichen, wo viele Frauen arbeiten, heißt es lange nicht, dass sie auch Leitungspositionen besetzen.

Auch in Bereichen, wo viele Frauen arbeiten, heißt es lange nicht, dass sie auch Leitungspositionen besetzen.

Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Viele Mitarbeiterinnen, aber wenig Chefinnen: Weil das Personaltableau in vielen Unternehmen noch so aussieht, wurde bereits 2015 eine Frauenquote eingeführt. Da sich der Anteil an Frauen in den Aufsichtsräten seitdem erhöht hat, wurde vom Bundeskabinett nun ein zweites Gesetz beschlossen, zurzeit im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend behandelt wird. Wird das Gesetz in den nächsten Wochen im Bundestag verabschiedet, werden voraussichtlich mehr Frauen in die Vorstandsetagen einziehen. Denn dieses sieht vor, dass in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als drei Vorstandsmitgliedern künftig mindestens eine Frau sitzen muss. Doch diese Vorgaben betreffen längst nicht alle Unternehmen.