Detektivaffäre in Homburg SPD nicht mehr gegen Abwahlverfahren gegen Schneidewind

Homburg · Der suspendierte Rüdiger Schneidewind kündigte am Freitag an, dass er dabei um sein Amt kämpfen will. Nächste Woche stimmt der Stadtrat ab – wie geht es weiter?

 Der suspendierte Homburger OB Rüdiger Schneidewind (links) mit SPD-Fraktionschef Wilfried Bohn bei der Pressekonferenz am Freitag.

Der suspendierte Homburger OB Rüdiger Schneidewind (links) mit SPD-Fraktionschef Wilfried Bohn bei der Pressekonferenz am Freitag.

Foto: Ulrike Stumm

Es war nicht nur der gebotene Corona-Abstand, der für viel Raum zwischen denjenigen sorgte, die am Freitagmorgen bei goldenem Septemberwetter ins Siebenpfeifferhaus in der Homburger Altstadt gekommen waren. Die schon sehr luftig gestellten Stühle waren nur spärlich besetzt bei der Pressekonferenz, zu der die SPD-Stadtratsfraktion recht kurzfristig eingeladen hatte. Dabei ging es um ein Thema, das durchaus für ziemlich heftige Diskussionen in der Stadt sorgt: das Abwahlverfahren gegen den derzeit suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, über das der Stadtrat in der kommenden Woche abstimmen soll. Hintergrund ist die Detektiv-Affäre rund um den Baubetriebshof, die mittlerweile für ihn zwei Prozesse nach sich zog. Das Verfahren wurde nun zum zweiten Mal an den Bundesgerichtshof verwiesen, just am Freitag ging die Akte per Post einmal mehr von der Bundesanwaltschaft weiter in Richtung BGH, der nun entscheiden muss.