Erlebnisort Reden. Das Prädikat für den historischen Ort am Rand der Gemeinde Schiffweiler trifft es in unterschiedlicher Hinsicht. Überspitzt gesagt: Der eine erlebt in dem vom Bergbau geprägten Areal Erholung, der andere sein blaues Wunder. Es gibt viele Sichtweisen und Nutzungen, und sie harmonieren längst nicht alle miteinander. Die einen wollen spazieren, joggen oder skaten, die anderen der Natur ihren Lauf lassen, und wieder andere den Tourismus voranbringen. Den aktuellen Stand stellen die Akteure vor Ort vor, also Kreis, Kommune und Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen (TKN): Nach viel Aufregung um eine breite Autostraße hoch auf die Halde soll es eine abgespeckte Fahrstraße im bestehenden Wegenetz geben, damit die Gastro auf dem Bergrücken künftig eine Chance auf profitable Bedingungen vorfindet. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) prüft die Idee unter Aspekten des Naturschutzes. Für die Sommersaison haben die Geschäftspartner Anne Endler und Daniel Lentes ein kleines gastronomisches Interimsangebot auf dem Berg eröffnet. Während die große Hütte im zweiten Corona-Sommer geschlossen bleibt, bietet „Alm Food“ ein kleineres Angebot an Speisen und Getränken. Darüber hinaus steht mit der jüngst unterzeichneten Absichtserklärung (die SZ berichtete) zwischen Land, der Gesellschaft Industriekultur Saar (IKS), Kreis und Kommune dem Aufbau eines Standortsmanagements nichts mehr im Wege. Letzteres soll ein Konzept erarbeiten für den Erlebnisort und anstelle vieler ein einziger kompetenter Ansprechpartner werden.