Meinung Die funkelnden Sterne sind weit weg

Wer beim Schwimmen schon mal einen richtigen Mund voll Wasser geholt hat, während er gerade Luft holen wollte, der dürfte eine Idee haben, wie sich manches Mitglied des Gemeinderates Schiffweiler jüngst gefühlt hat.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Die Vorstellung eines Experten-Planes für ein neues Freibad in Landsweiler brachte Zahlen auf den Tisch, die zum Verschlucken, Prusten, heftig Husten geeignet sind. Bekanntlich hat Schiffweiler keine prallvollen Kassen im Rathauskeller. Ein neues Freibad für gut sieben Millionen Euro, die ein oder andere Unwägbarkeit mal noch gar nicht einkalkuliert, das ist ein Vorschlag zum Abtauchen. Die drei Millionen Euro vom Bund schienen eine gute Unterstützung, das alte, aber auch charmante Bad behutsam in die Jetzt-Zeit zu bringen. Das Geld hätte natürlich nie und nimmer gereicht, aber mit Gemeindeanteil und womöglich weiteren Zuschüssen wäre vielleicht etwas gegangen. Sieben, acht, oder am Ende noch mehr Millionen – das sorgt für ein Gefühl, als liege ein Nachtschwimmer im großen Landsweiler Becken auf dem Rücken und schaue in einer Sommernacht in den Sternenhimmel. Schön anzuschauen, die funkelnden Lichtpunkte, aber nie zu erreichen.