Mehr Verständnis fürs Familien- und Berufsleben, das ist es, was sich Sabrina Zewe wünscht. Ihr Sohn Jonas wird Mitte August eingeschult. Die Familie wohnt ganz nahe an der Grundschule in Landsweiler, aber die Anton-Bruckner-Straße gehört zu Schiffweiler. Deshalb soll der Junge in die Walter-Bernstein-Grundschule. Zum Leidwesen seiner Eltern. Denn die sind beide berufstätig, berichtet die Frau. Landsweiler wäre für sie optimal, da auch die bald dreijährige Tochter neben dieser Grundschule in die Kita kommt. Das heißt, sie könnte beide Kinder wenige Meter entfernt in die jeweilige Einrichtung in der Straße Im Wiesengrund bringen. Eine Tante wohnt auch dort, wodurch auch die Betreuung nach der Schule gut geregelt wäre, so Sabrina Zewe. Was ihr ebenfalls nicht behagt: Wenn ihr Sohn in die Walter-Bernstein-Grundschule kommt, führt ihn sein Schulweg ein paar Meter an der Heiligenwalder Straße vorbei. Die ist stärker befahren. Es werde dort aber insbesondere sehr schnell gefahren, erläutert Zewe. Das Kind muss sie zwar nicht überqueren, für gefährlich hält die Mutter die Passage aber dennoch. Nun gibt es das Gesetz her, dass Eltern einen Antrag stellen, ihr Kind auch an einer anderen Schule wie der, die der Schulbezirk vorgibt, das Abc lernen zu lassen. Ermessensentscheidung heiße das dann, sagt Zewe. Sie habe darüber auch mit dem Schiffweiler Rektor Björn Denne gesprochen und in der Folge einen Antrag mit ihren Argumenten geschrieben. Ohne Erfolg.