Gegen das Insektensterben Tipps von Profis: So legen Sie einen naturnahen Garten an

Neunkirchen · Der WWF sagt, dass Deutschland seit 1998 schon 76 Prozent der Insektenbiomasse verloren hat. Naturgärten können gegen weiteres Insektensterben helfen. So geht‘s.

 Impressionen aus dem Naturgarten in Großrosseln. In einem Naturgarten sollte von März bis Oktober immer etwas blühen. Die verschiedenen Flächen bieten Lebensraum für die verschiedenen Tierarten.

Impressionen aus dem Naturgarten in Großrosseln. In einem Naturgarten sollte von März bis Oktober immer etwas blühen. Die verschiedenen Flächen bieten Lebensraum für die verschiedenen Tierarten.

Foto: Ronny Strätling

 Insektensterben ist seit Jahren ein großes Thema. Durch das Zubetonieren von Grünflächen, die beliebten Steingärten – also denen, die statt Erde Steine haben –, wird den Vielbeinern ihr Lebensraum genommen. Auch der Einsatz von Ackergiften wirkt auf Bienen, Schmetterlinge, Käfer tödlich, mit dem Absterben von Wildkräutern, Gräsern und Grünstreifen verlieren sie ihre Nahrungsgrundlage. Und nicht nur die Insekten. Fehlen die nämlich, dann bleibt auch der Tisch von vielen Vögeln und Amphibien ungedeckt. Laut WWF (World Wide Fund For Nature) werden von den etwa 560 Wildbienenarten 41 Prozent als bestandsgefährdet eingestuft, 17 Schmetterlingsarten zeigen einen Rückgang um fast 50 Prozent gegenüber 1990. „Seit 1998 haben wir in Deutschland 76 Prozent der Insektenbiomasse verloren“, heißt es beim WWF.