Wenn Hilfe Not tut Wenn der Arbeitgeber sein Okay zum Helfen geben muss

Neunkirchen · Ehrenamtliches Helfen ist eine tolle Sache und verdient allen Respekt. Wie sieht es aber aus, wenn die Helfer von THW und Feuerwehr die Freistellung ihres Arbeitgebers benötigen?

 Bernhard Schäfer hat die Fluthilfe gegründet. Hier ein Foto in Reden,  Sammelstelle für Spenden.

Bernhard Schäfer hat die Fluthilfe gegründet. Hier ein Foto in Reden,  Sammelstelle für Spenden.

Foto: Andreas Engel

In einem Video bei Facebook bedankt sich Bernhard Schäfer bei allen, die den Flutopfern im Ahrtal geholfen haben, inklusive Landrat Sören Meng und Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs. Sechs Wochen ist die Katastrophe jetzt her. Und der Schiffweiler Feuerwehrmann war einer der ersten Helfer aus dem Landkreis, hat eine Fluthilfe gegründet und Fahrten organisiert und natürlich auch begleitet, Spenden rekrutiert und verteilt. In seinem Video zieht er Bilanz. Müde wirkt er. Kein Wunder, bei zehn Helfertouren war er selbst dabei, hat außerdem die ganze Organisation zu Hause und vor Ort gemacht. „Jetzt ist der Urlaub rum“, sagt Schäfer. Und das meint er keineswegs ironisch. Denn seinen Urlaub hat Schäfer für die ehrenamtliche Hilfe aufgebraucht. Ganz zu Anfang war er von seinem Arbeitgeber freigestellt, dann hatten die Kollegen Überstunden für ihn gesammelt, dann kam der Urlaub. Doch jetzt, so sagt er, „muss ich mich auch nochmal meinem Arbeitgeber zur Verfügung stellen“.