Grünen-Fraktion stellt Antrag Ausschuss soll über Holz-Lieferwege sprechen

Merzig · Die Grünen im Merziger Stadtrat haben beantragt, klimaschädliche Holz-Exporte zu vermeiden. Die Entscheidung wurde vertagt.

 Bei Gieselwerder im Reinhardswald in Hessen werden Buchenstämme in Überseecontainer für den Export verladen. Dass dies auch in der Stadt Merzig passiert, wollen die Grünen im Stadtrat verhindern.

Bei Gieselwerder im Reinhardswald in Hessen werden Buchenstämme in Überseecontainer für den Export verladen. Dass dies auch in der Stadt Merzig passiert, wollen die Grünen im Stadtrat verhindern.

Foto: Pierre Ibisch

Soll Holz aus dem städtischen Merziger Forst künftig nur noch in die umliegenden Märkte in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und in den Niederlanden verkauft werden, wo die Rohhölzer aus dem Stadtwald weiterverarbeitet oder veredelt werden können? Mit dieser Frage befasste sich der Merziger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung auf eine Initiative der Grünen-Fraktion hin. Diese hatte vorgeschlagen, dass der Stadtrat festlegen solle, dass künftig kein Holz mehr, das im Merziger Forst geschlagen wird, in den weltweiten Export gehen soll. Diese klimaschädlichen Exporte durch Holzaufkäufer, die zunehmend den asiatischen und amerikanischen Markt bedienen, sollten nicht noch durch den Verkauf entsprechender Bäume aus dem Stadtwald unterstützt werden, hatte Grünen-Fraktionschef Klaus Borger argumentiert. Borger: „Dies würde auch unsere holzverarbeitenden Betriebe unterstützen, die durch diese neue Entwicklung auf dem globalen Holzmarkt unter starken Druck geraten sind.“