Hebammen im Saarland bangen um ihre Existenz
Saarbrücken · Die Hebammen im Saarland protestieren gegen eine geplante Gebühren-Änderung des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung. Sie fürchten, dass in der Folge Beleg-Hebammen, die freiberuflich in Kliniken in der Geburtshilfe arbeiten, ihren Beruf aufgeben müssen. Geht es nach dem Verband, sollen Beleg-Hebammen künftig nur noch zwei schwangere Frauen gleichzeitig betreuen dürfen. Das Saarland wäre von der neuen Gebührenordnung besonders betroffen, warnt die Chefin des saarländischen Hebammenverbandes, Anne Wiesen. Während bundesweit rund 20 Prozent der Geburten von Beleg-Hebammen betreut würden, seien es im Saarland fast 45 Prozent.
18.04.2017
, 00:19 Uhr
Saarland