Studie: Ärzte meiden nach wie vor ländliche Regionen

Berlin · Die Land-Bevölkerung ist bei der Versorgung mit Arztpraxen weiterhin im Nachteil gegenüber Städtern. Daran habe auch die vor zwei Jahren in Kraft getretene Bedarfsplanung nichts geändert, nach der Kassenärztliche Vereinigungen und Krankenkassen die Verteilung der Arztpraxen festlegen sollen.

Dies ergab eine Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Die Planung weicht danach weiterhin bis zu 70 Prozent vom tatsächlichen Versorgungsbedarf ab.

Laut Studie praktiziert zum Beispiel die Hälfte aller Psychotherapeuten in Großstädten, obwohl hier nur ein Viertel der Bevölkerung lebt. Auch die Praxen der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Orthopäden, Nervenärzte und Urologen konzentrieren sich in den Städten. Folglich mangelt es auf dem Land an Fachärzten.

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