Proteste in Frankreich gegen Rentenreform erreichen Höhepunkt

Paris. In Frankreich haben die Proteste gegen die Rentenreform einen neuen Höhepunkt erreicht: Rund 3,5 Millionen Menschen beteiligten sich gestern laut Gewerkschaften an Demonstrationen und Streiks. Die Regierung sprach von 1,23 Millionen Teilnehmern. Im Nah- und Fernverkehr sollen die Streiks erstmals länger als einen Tag dauern und heute fortgesetzt werden

Paris. In Frankreich haben die Proteste gegen die Rentenreform einen neuen Höhepunkt erreicht: Rund 3,5 Millionen Menschen beteiligten sich gestern laut Gewerkschaften an Demonstrationen und Streiks. Die Regierung sprach von 1,23 Millionen Teilnehmern. Im Nah- und Fernverkehr sollen die Streiks erstmals länger als einen Tag dauern und heute fortgesetzt werden. Rund 40 Prozent der Eisenbahner beteiligten sich laut SNCF-Leitung an dem Ausstand. Auch auf der ICE/TGV-Strecke von Paris über Saarbrücken nach Frankfurt kam es zu Ausfällen. Am Pariser Flughafen Orly fiel jeder zweite Flug aus, am Hauptstadtflughafen Charles de Gaulle jeder dritte. Die Rentenreform, ein zentrales Projekt der Regierung von Staatspräsident Nicolas Sarkozy, wird derzeit noch im Senat beraten. Die Nationalversammlung beschloss bereits die Reform, darunter die besonders umstrittene Erhöhung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre. afp

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