Ministerin Wanka gegen regelmäßig steigendes Bafög für Studierende

Berlin · Bundesbildungsministerin Johanna Wanka macht den Studierenden in Deutschland wenig Hoffnung auf regelmäßig steigende Bafög-Sätze. "Ich bin gegen eine formalisierte, automatische Anhebung", sagte die CDU-Politikerin.

"Das wird der Lebenssituation von Studierenden nicht gerecht." Zuletzt hatte das Deutsche Studentenwerk (DSW) verlangt, Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) an die Preis- und Einkommensentwicklung im Zeitraum von zwei Jahren zu koppeln. Das Bafög war 2010 um fünf Prozent angehoben und dann von der schwarz-gelben Koalition eingefroren worden. Die nächste Erhöhung soll nach einer Vereinbarung von Bund und Ländern Ende 2016 kommen und bei sieben Prozent liegen. Die Kosten übernimmt komplett der Bund.

Sie wolle keine jährliche Anpassung, sondern "ein Bafög, das sich an der Lebenswirklichkeit orientiert", sagte Wanka. Die Einkommenssituation von Studenten "lässt sich nicht einfach mit der eines Durchschnittverdieners vergleichen", so die Ministerin. "Im übrigen gibt man uns dann ja auch nicht die Möglichkeit, höher zu gehen als die Berechnungen eigentlich nahelegen würden."

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