Immer mehr Start- und Landebahnen marode - Sanierung kostet 1,2 Milliarden Euro

Saarbrücken · Nicht nur Autobahnen und Brücken sind marode. Offenbar befinden sich auch immer mehr Start- und Landebahnen vieler deutscher Flughäfen in einem schlechten Zustand.

Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag) berichtet, werden innerhalb der nächsten Jahre 1,2 Milliarden Euro benötigt, um beträchtliche Schäden an den Pisten zu beheben. Die Zeitung beruft sich auf einen internen Bericht des Arbeitskreises Luftverkehr für die Verkehrsministerkonferenz, die am Donnerstag in Heringsdorf beginnt.

Derzeit würden die Betreiber vor allem durch "provisorische Maßnahmen" dafür sorgen, dass die Sicherheit des Flugbetriebs nicht beeinträchtigt wird. Ursache für den schlechten Zustand der Pisten ist der sogenannte Betonkrebs. Dabei reagieren bestimmte Sorten Kieselerde mit dem Beton, sobald sie Wasser ausgesetzt sind. Es entstehen Risse und Aufblähungen.

Insgesamt gibt es laut Flughafenverband in Deutschland 22 internationale Verkehrsflughäfen. Hinzu kommen rund 70 regionale Airports. "Viele" seien betroffen, die Schäden "erheblich", heißt es in dem Papier. Konkret werden aber keine Airports benannt. Laut Zeitung wollen die Länder bei ihrer Konferenz den Bund dazu bewegen, bei der Sanierung mit Bundesmitteln zu helfen.

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