Elternstreit übers Impfen: BGH stärkt Befürworter

Karlsruhe · Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem Streit zwischen getrennten Eltern den Impfschutz höher gewichtet als die Bedenken vor Impfrisiken. Sind sich Mutter und Vater uneins über die Impfung, müsse der impfskeptische Elternteil nachgeben, entschied der BGH gestern in Karlsruhe. Maßgeblich seien die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, die als medizinischer Standard anerkannt sind, führten die Richter aus. Allein die Befürchtung der impfkritischen Mutter, dass die Empfehlungen auf einer "unheilvollen Lobbyarbeit von Pharmaindustrie und der Ärzteschaft" basierten, reiche nicht aus, dem Kind die Impfung zu verweigern.

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