Köln Geiselnahme in Köln: Fahnder prüfen Terror-Hintergrund

Köln · (dpa) Nach dem Brandanschlag und der Geiselnahme im Kölner Hauptbahnhof prüft die Polizei einen terroristischen Hintergrund. Denn mit dem Brandanschlag wollte der Täter offenbar möglichst viele Menschen treffen.

Es sei großes Glück, dass nicht viel mehr Menschen verletzt worden seien, betonte der Kölner Kripochef Klaus-Stephan Becker am Dienstag. Zwei Stunden lang hatte sich der Täter am Montag nach dem Brandanschlag auf eine McDonald‘s-Filiale im Kölner Hauptbahnhof mit einer Geisel in einer Apotheke verschanzt, bevor die Polizei zugriff. Sicher ist nach Angaben der Polizei, dass es sich bei dem Täter um einen 55 Jahre alten Flüchtling aus Syrien handelt. Der schwer verletzte Mann war am Dienstag nach einer mehrstündigen Operation außer Lebensgefahr. Gegen ihn erging ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und Geiselnahme. Seit 2013 ist der Mann selbst 13-mal straffällig geworden. Mehrere Schüsse der Polizei hatten den 55-Jährigen bei der Erstürmung der Apotheke getroffen. Bei seinem Anschlag auf das Fast-Food-Restaurant hatte der Mann große Mengen Benzin über den Boden gekippt. Eine Überwachungskamera hielt dies fest. Kurz darauf zeigt das Video eine dramatische Explosion. Das Video mache deutlich, dass die Kunden in der Filiale überwiegend Glück gehabt hätten, sagte Becker. Ein 14 Jahre altes Mädchen erlitt jedoch schwere Verbrennungen.

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