Autozulieferer Grammer ist die Hastors los

Amberg · Die bosnische Investorenfamilie Hastor, der über ihre deutsche Prevent-Gruppe auch die Saarbrücker Gießerei Neue Halberg Guss gehört, ist beim bayerischen Autozulieferer Grammer ausgestiegen.

Ihre Investmentgesellschaft Cascade hat das Angebot des chinesischen Autozulieferer Jifeng angenommen und „bis auf eine kleine Stückzahl“ sämtliche Aktien zum Kauf angeboten, teilte Cascade mit. Den Hastors waren zuletzt gut 19 Prozent der Grammer-Aktien zugerechnet worden. Der chinesische Autozulieferer Jifeng halte nun nach Ablauf seines Übernahmeangebots 74 Prozent der Anteile an dem Hersteller von Kopfstützen und Mittelkonsolen für Autos, teilte Jifeng gestern mit. Eine Machtübernahme durch Hastor hatte Grammer vor einem Jahr mit Hilfe des damals neu eingestiegenen Aktionärs Jifeng abgewehrt. Die IG Metall begrüßte den Ausstieg der Investorenfamilie Hastor. Mit dem chinesischen Großaktionär komme Grammer jetzt in ruhigeres Fahrwasser. Jifeng habe Standort- und Beschäftigungsgarantien gegeben, sagte Horst Ott, der Amberger IG-Metall-Chef und stellvertretende Grammer-Aufsichtsratschef .

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