Bundestag AfD-Kandidat Glaser endgültig gescheitert

Berlin · (afp) Die AfD ist mit ihrem Wunschkandidaten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten endgültig gescheitert: Für eine erneute Kandidatur von Albrecht Glaser gab es im Ältestenrat keine Mehrheit, wie Grünen-Parlamentsgeschäftsführerin Britta Haßelmann der „Mitteldeutschen Zeitung“ sagte. Die Bedenken richteten sich nicht gegen die AfD als Ganzes, sondern gegen Glaser persönlich, so Haßelmann. Der 76-Jährige, der wegen seiner Haltung zum Islam kritisiert wird, war bei der Wahl des Bundestagspräsidiums im Oktober drei Mal durchgefallen.

(afp) Die AfD ist mit ihrem Wunschkandidaten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten endgültig gescheitert: Für eine erneute Kandidatur von Albrecht Glaser gab es im Ältestenrat keine Mehrheit, wie Grünen-Parlamentsgeschäftsführerin Britta Haßelmann der „Mitteldeutschen Zeitung“ sagte. Die Bedenken richteten sich nicht gegen die AfD als Ganzes, sondern gegen Glaser persönlich, so Haßelmann. Der 76-Jährige, der wegen seiner Haltung zum Islam kritisiert wird, war bei der Wahl des Bundestagspräsidiums im Oktober drei Mal durchgefallen.

Am Donnerstag hat die AfD zudem den Abbruch einer Bundestagssitzung erzwungen, weil das Plenum wegen zu wenig anwesender Abgeordneter nicht beschlussfähig war. Verlangt hatte die genaue Nachzählung, den „Hammelsprung“, die AfD-Fraktion. Dabei kam gegen 23.20 Uhr heraus, dass nur 312 Abgeordnete da waren – es hätten aber mehr als die Hälfte der 709 Mitglieder sein müssen. Fraktionschef Alexander Gauland teilte dazu mit: „Der aktuelle Hammelsprung ist die Re­vanche für die Nicht-Wahl von Roman Reusch.“ Dieser war zuvor mit seiner Kandidatur für das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags (PKGr) gescheitert, das die Geheimdienste überwacht.

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