Leitartikel Die Menschen brauchen etwas, das Hoffnung macht

Angela Merkel gab auch diesmal wieder die Harte, und das ist erst einmal gut so. Sie muss niemandem mehr gefallen, ihre Kanzlerschaft läuft aus. Sie konzentriert sich auf das für den Gesundheitsschutz Notwendige.

 Kommentarkopf, Foto: krohnfoto.de

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Foto: SZ/Lorenz, Robby

Und nimmt es in Kauf, dafür übel beschimpft zu werden. Dass ihre Rolle immer schwieriger wird, hat sich vor und während des jüngsten Corona-Gipfels gezeigt. Es war ein noch wüsteres Geschacher als sonst. Um die Dauer der Verlängerung des Lockdowns. Um einzelne Öffnungen. Sogar um Friseure. Einige Ministerpräsidenten stehen vor Wahlkämpfen. Und einige haben geringe Infektionsraten. Die Einheitlichkeit bröckelt. Ebenso wie die Zustimmung der Bevölkerung zum Corona-Management. Beim Thema Schulen muss der Bund den Ländern nun endgültig freie Hand lassen. Immerhin werden die Lehrer und Erzieher jetzt früher geimpft. Diese Entscheidung war überfällig.