Alle Welt amüsiert sich über den Tisch, an dem Russlands Präsident Wladimir Putin seine ausländischen Gäste zum Krisengespräch empfing. Erst Frankreichs Emmanuel Macron, dann Deutschlands Olaf Scholz. Sieben Meter Distanz, mehr geht kaum, wenn man nicht gleich zum Video-Gespräch greifen will. Aber auch so konnte man sich nur dank Mikrofon und Kopfhörer verständigen. Die Sache war nicht allein mit Putins panischer Angst vor Corona zu erklären. Seinen eigenen Außenminister Lawrow ließ der Potentat an einem noch längeren Möbelstück sitzen, und der muss vor jedem Treffen anders als auswärtige Gäste alle vom Kreml geforderten Tests über sich ergehen lassen.