Saarlandpokal noch drin Tischi-Nerds wären gerne Gastgeber gewesen

St. Wendel · Im November hätten die Tischfußball-Bundesligen in St. Wendel gastieren sollen. Doch wegen der Corona-Pandemie musste abgesagt werden.

 Im Hotel Landsknecht in Uckerath bei Hennef feierte der TFC den Aufstieg in die 2. Bundesliga (von links): Nicolas Martelotta, Giuseppe Messina, Loic Weber, Elias Messina, Adrian Brustein, Leopold Nierengarden, Dirk Schneider, Eric Brustein, Klaus Gottesleben und Maurice Klass und ganz vorne Giuliano Bentivoglio.

Im Hotel Landsknecht in Uckerath bei Hennef feierte der TFC den Aufstieg in die 2. Bundesliga (von links): Nicolas Martelotta, Giuseppe Messina, Loic Weber, Elias Messina, Adrian Brustein, Leopold Nierengarden, Dirk Schneider, Eric Brustein, Klaus Gottesleben und Maurice Klass und ganz vorne Giuliano Bentivoglio.

Foto: Eduard Schlaup

Behände schiebt der linke Mittelfeldspieler den Ball an der Bande entlang auf den Außenstürmer. Der passt die kleine Kugel flink in die Mitte, wo der Knipser schon in Schussposition lauert und blitzschnell abdrückt. Laut klackend schlägt der Ball gegen die Rückwand des Tores, ehe er in dem dunklen Schacht darin verschwindet. Und dann das gleiche noch einmal: Mittelfeld, Außenstürmer, Abschluss. Wieder und wieder und wieder. „Tischfußball ist so ein bisschen ein Sport für Nerds. Man übt immer wieder die selben Bewegungsabläufe. Man trainiert quasi Automatismen“, berichtet Giuseppe Messina, der beim TFC St. Wendel für den Bereich Leistungssport verantwortlich zeichnet. „Fast jeder Spieler hat einen eigenen Tisch zuhause, an dem er diese Abläufe üben kann. Das geht auch alleine ganz gut. Im Spiel kommt es dann drauf an, wer das Einstudierte seinem Gegenspieler unter Wettkampfbedingungen am besten aufdrücken kann. Das hat viel mit psychischer Stärke zu tun“, weiß der Tischi-Spieler. Doch die antrainierte Wettkampfhärte können die St. Wendeler Kicker-Spieler derzeit nicht an den Tisch bringen. Wegen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen. „Normalerweise hätten wir im November in St. Wendel Bundesliga-Turniere ausgerichtet“, bedauert Messina.