„Alsweiler Modell“ ist Geschichte Jagdgenossenschaft Alsweiler verpachtet die Jagd wieder

Alsweiler · Das Alsweiler Modell ist Geschichte, die Jagd wird wieder verpachtet. Bis 2020 hatten die Jäger einen Sonderweg eingeschlagen. Was dann passierte.

Eine Jägerin geht mit ihrer Bockbüchsflinte zu einem Hochsitz – das steht bildlich für die Jagd in Alsweiler: Nachdem das Verwaltungsgericht in Saarlouis den Alsweiler Jagdgenossen vor drei Jahren die Leviten gelesen hatte, rang sich die Jagdgenossenschaft – wie vom Gericht dringend nahegelegt – dazu durch, sich von der Jagd durch angestellte Jäger abzuwenden. Seither wird die Jagd in dem mehr als 800 Hektar großen Gebiet wieder verpachtet.

Eine Jägerin geht mit ihrer Bockbüchsflinte zu einem Hochsitz – das steht bildlich für die Jagd in Alsweiler: Nachdem das Verwaltungsgericht in Saarlouis den Alsweiler Jagdgenossen vor drei Jahren die Leviten gelesen hatte, rang sich die Jagdgenossenschaft – wie vom Gericht dringend nahegelegt – dazu durch, sich von der Jagd durch angestellte Jäger abzuwenden. Seither wird die Jagd in dem mehr als 800 Hektar großen Gebiet wieder verpachtet.

Foto: dpa/Philipp Schulze

„Richter blasen dem Alsweiler Modell das Halali“. So titelte die Saarbrücker Zeitung in ihrer Ausgabe vom 14. Mai 2020 auf der Seite C4. Die Entscheidung der fünften Kammer des Verwaltungsgerichts in Saarlouis markierte sozusagen den Endpunkt in einem über Jahre vor sich hin schwelenden Konflikt rund um die Jagdausübung in Alsweiler. Denn die Richter hatten den Alsweiler Jagdgenossen auferlegt, entweder zum gemeinhin üblichen Pacht-Modell zurückzukehren, von dem sie sich 2003 abgewandt hatten. Oder aber sie sollten die praktizierte Art der Jagd mit Angestellten so umzusetzen, dass sie tatsächlich nach geltendem Recht ausgeübt wird.