Charlotte Eis Aus in dieser Woche: Darum fand die Charlotte Eismanufaktur keinen Investor

St Wendel · Bis vor kurzem bestand noch Hoffnung, dass sich für die insolvente Manufaktur ein Investor findet. Doch die ist zerschmolzen wie ein Eis in der Sonne.

 Die letzte Fuhre übernahm Charlotte-Vertriebsleiter Patrick Schorlepp (links) selbst. Reiner Cullmann (grüne Jacke), Leiter des Wendelinushofs, nahm die Spende der Charlotte-Eismanufaktur entgegen. Gelagert wird das Eis im Kühlraum der ehemaligen Produktionsstätte, wo 2016 alles begann und wo es nun auch endet. Rechts: Charlotte-Mitarbeiter Alexander Kopp.

Die letzte Fuhre übernahm Charlotte-Vertriebsleiter Patrick Schorlepp (links) selbst. Reiner Cullmann (grüne Jacke), Leiter des Wendelinushofs, nahm die Spende der Charlotte-Eismanufaktur entgegen. Gelagert wird das Eis im Kühlraum der ehemaligen Produktionsstätte, wo 2016 alles begann und wo es nun auch endet. Rechts: Charlotte-Mitarbeiter Alexander Kopp.

Foto: Thorsten Grim

Wenn sich ein Kreis schließt, ist etwas dort angelangt, wo es einst seinen Ausgang nahm. In diesem Fall in einem Kühlraum. Der gehörte einmal zur Charlotte Eis-Manufaktur. Die hatte auf dem St. Wendeler Wendelinushof ab 2016 ihre erste Produktionsstätte, ehe sie vor gut anderthalb Jahren nach Theley in das Gewerbegebiet BAB1 zog. An diesem Dienstag nun ist die Firmengeschichte der Charlotte Eis-Manufaktur mit einer Gläubigerversammlung zu Ende gegangen. Für immer. Es konnte kein neuer Investor gefunden werden. Und die Eis-Lieferung an den Wendelinushof am Montagvormittag – 4000 Becher mit je 500-Milliliter Eis – war die allerletzte Auslieferung des insolventen Unternehmens, wie dessen Vertriebsleiter Patrick Schorlepp berichtet. Dabei sieht er nicht gerade fröhlich aus, soweit das trotz seiner Mund- und Nasenbedeckung zu erkennen ist.