Wolfspeed und ZF „Eine Nachricht, die einschlägt“ – Landkreis Saarlouis in Euphorie über Chipfabrik-Pläne in Ensdorf

Ensdorf · Eine Chance fürs Saarland, Weltmarktführer zu werden: In hohen Tönen loben die Verwaltungschefs im Landkreis Saarlouis das Vorhaben, in Ensdorf eine Chipfabrik mit bis zu 1000 Arbeitsplätzen anzusiedeln. Nur der Ensdorfer Bürgermeister selbst hält sich noch zurück.

Die Pläne eines US-Konzerns, auf dem Ensdorfer Kraftwerkgelände eine Chipfabrik zu errichten haben einen Strahlwirkung in die ganze Region. Durch die Verwaltungen strömt eine Welle von Optimismus.

Die Pläne eines US-Konzerns, auf dem Ensdorfer Kraftwerkgelände eine Chipfabrik zu errichten haben einen Strahlwirkung in die ganze Region. Durch die Verwaltungen strömt eine Welle von Optimismus.

Foto: Ruppenthal

Um die Zukunft des Kraftwerksgeländes in Ensdorf ist es längere Zeit still gewesen. Die Absicht einer schnellstmöglichen Industrie-Ansiedlung war klar. Dazu, welche Unternehmen konkret in Frage kommen, blieb es allerdings still. Man könnte sagen, das war die Ruhe vor dem Sturm. Denn der Mega-Deal, der vergangenes Wochenende ans Tageslicht kam, soll sogar Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang Februar zur offiziellen Ankündigung zu einem Besuch im Saarland bewegen. Der börsennotierte US-Konzern „Wolfspeed“ plant nach SZ-Informationen, auf dem Kraftwerksgelände für mehrere Milliarden Euro eine Chipfabrik mit anfangs mehreren hundert und später bis zu 1000 Arbeitsplätzen zu errichten und Spezial-Halbleiter aus Siliziumkarbid für Elektroantriebe herzustellen. Laut Handelsblatt soll es damit das „weltweit größte Werk“ werden, das die genannten Halbleiter produziert.