Sieben Stolpersteine Zeichen gegen das Vergessen in Wallerfangen

Wallerfangen · Sieben Stolpersteine sollen an das jüdische Leben in Wallerfangen erinnern. Initiiert wurde die Aktion Stolperstein 2015 von der Schule am Limberg. Rund 60 Personen waren bei der Einweihung dabei.

 Ein Stolperstein für die 1942 im Ghetto Piaski, Ostpolen, gestorbene Selma Schömann, im Gehweg vor dem Haus Hauptstraße 61.

Ein Stolperstein für die 1942 im Ghetto Piaski, Ostpolen, gestorbene Selma Schömann, im Gehweg vor dem Haus Hauptstraße 61.

Foto: Bodwing Johannes A.

Der Blick zum Boden wird zum Blick in die Vergangenheit. Seit Freitagmorgen sind in Wallerfangen sieben Stolpersteine verlegt, auf Gehwegen vor ehemaligen Wohnungen jüdischer Mitbürger. In der NS-Zeit waren sie verschwunden, nach dem Zweiten Weltkrieg schienen ihre Namen im öffentlichen Leben wie ausgelöscht. Und nur wenige befassten sich mit dem Verbleib jüdischer Mitbürger nach 1945. Mit ihren Namen und ihren Identitäten seien sie nun „wieder in ihrer ehemaligen Heimatgemeinde“, sagte Bürgermeister Horst Trenz am Freitagmorgen.