Serie „Kapellen im Kreis Saarlouis“ St. Josef entstand aus Dankbarkeit heraus

Nalbach · Die Bewohner von Nalbach haben nach dem Zweiten Weltkrieg eine Kapelle erbaut, die sie dem heiligen Josef gewidmet haben. Ein kleiner Blick in ihre Geschichte.

 Bernadette Schumacher (rechts) und Rosi Merten (links) kümmern sich seit Jahrzehnten um die Pflege der Josefskapelle und deren Blumenschmuck. Lutwin Schumacher hilft dabei und führt bei Bedarf kleinere Reparaturen in und an dem Gebetshaus durch. 

Bernadette Schumacher (rechts) und Rosi Merten (links) kümmern sich seit Jahrzehnten um die Pflege der Josefskapelle und deren Blumenschmuck. Lutwin Schumacher hilft dabei und führt bei Bedarf kleinere Reparaturen in und an dem Gebetshaus durch. 

Foto: Dieter Lorig

Die Verbundenheit mit dem heiligen Josef wird in Nalbach besonders gepflegt. Seit 76 Jahren gibt es am Gälgesberg eine kleine Kapelle zu Ehren des Ziehvaters von Jesus. Erbaut wurde die Josefskapelle in Eigeninitiative durch Bewohner von Nalbach. Während des Krieges suchten viele Menschen immer wieder Schutz vor Luftangriffen in den Felsenkellern und Stollen am Gälgesberg. „Aus Dankbarkeit, den Krieg überlebt zu haben, gaben damalige Nutzer der Stollen das Versprechen ab, am Gälgesberg eine Kapelle zu bauen“, berichtet eine Nalbacher Seniorin. Die Einnahme Nalbachs durch die Amerikaner fand im März 1945 statt. Da in der katholischen Kirche jedes Jahr immer am 19. März das Hochfest des heiligen Josefs gefeiert wird, entschieden sich die Nalbacher, ihre selbst gebaute Kapelle nach dem Pflegevater des Jesuskindes zu benennen.