Virus verursacht auch familiäre Probleme Häusliche Gewalt in Corona-Zeiten

Saarbrücken · Die Krise droht vorhandene familiäre Probleme zu verschärfen, warnt eine Psychologin von der Saar-Uni.

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Ein unschönes Szenario: 60 Quadratmeter, eine Mutter, zwei Kinder, ein Tyrann. Und nun Corona. Keine Kindertagesstätte, kein Kindergarten, keine Schule kümmert sich tagsüber um den Nachwuchs. Der Mann kann abends nicht mehr in die Kneipe, die ist zu. Er ist aggressiv. Die Mutter hat Angst. Vor dem Virus, vor den Verschwörungstheorien aus dem Internet. Vor seinen Ausrastern. Davor, dass die Putzstelle nach der Krise weg ist. Davor, dass der Hartz-IV-Satz nicht mehr fürs Essen ausreicht, die Tafel wegen des Virus geschlossen ist – und das Essen in Kitas und Schulen wegfällt.