Corona-Maßnahmen treffen die Schwachen besonders Stadt Saarbrücken will Obdachlosen während Corona helfen

Saarbrücken · Der erneute Lockdown trifft wohnungslose und bedürftige Menschen in Saarbrücken hart. Kreative Lösungen sind gefragt.

 Obdachlose haben es in Corona-Zeiten besonders schwer. Das reicht vom fehlenden Rückzugsort bis zur Versorgung.

Obdachlose haben es in Corona-Zeiten besonders schwer. Das reicht vom fehlenden Rückzugsort bis zur Versorgung.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Es fühlt sich fast an wie eine Rückblende in den März. Wie vor dem ersten Lockdown lautet nun die Devise wieder: zu Hause bleiben und soziale Kontakte reduzieren. Doch wie gehen Menschen, die kein Zuhause haben, mit dieser Situation um? Kann man Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen einhalten, wenn es keinen Rückzugsort gibt? Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslose (BAG W) hat in einem Appell schnelle Hilfe von Bund und Ländern gefordert. „Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten müssen bei den nun anstehenden Beschlüssen die Lebenslage wohnungsloser Menschen auf ihrer Rechnung haben. Wir benötigen sofort zusätzliche Räumlichkeiten für Beratungen, Tagesaufenthalte, Essensausgaben und Übernachtungsstellen“, sagt die Geschäftsführerin, Werena Rosenke.