„Meldeverzug“ bei Corona-Zahlen Robert-Koch-Institut liefert Werte für das Saarland mit Verspätung

Saarlouis/Homburg · Wer sich im Internet auf der Seite des Robert-Koch-Instituts Zahlen zur Corona-Lage im Kreis Saarlouis und im Saarpfalz-Kreis anschaut, hat Grund, sich zu wundern.

 Corona-Test belegten schon in der vorigen Woche, dass der Kreis Saarlouis ein Risikogebiet ist. Beim Robert-Koch-Institut dauerte es fast eine Woche, bis sich diese Tatsache in den Zahlen der Berliner Einrichtung widerspiegelte.

Corona-Test belegten schon in der vorigen Woche, dass der Kreis Saarlouis ein Risikogebiet ist. Beim Robert-Koch-Institut dauerte es fast eine Woche, bis sich diese Tatsache in den Zahlen der Berliner Einrichtung widerspiegelte.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gilt als Autorität für Zahlen zu Corona. Dazu will aber nicht passen, dass erst seit Freitag das ganze Saarland als Risikogebiet eingestuft ist. Der Saarpfalz-Kreis und der Kreis Saarlouis hatten laut RKI den kritischen sogenannten Inzidenz-Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen am Donnerstag noch nicht erreicht. Tatsächlich war im Kreis Saarlouis die Schwelle dem Gesundheitsamt zufolge  schon am Freitag vergangener Woche überschritten. Im Saarpfalz-Kreis war das am Dienstag dieser Woche der Fall. Darüber hinaus liegen die Zahlen der Gesundheitsämter für alle Kreise im Saarland deutlich höher, als das RKI angibt.