Podiumsdiskussion zu Verkehr und Mobilität Experte: Parken in Saarbrücken zu billig

Saarbrücken · Experten stritten um die „Zukunft der Mobilität“ in der Stadt. Mehr Fahrrad­straßen, weniger Platz für Autos: Damit sind nicht alle einverstanden.

 Stau auf der A 620, die zu den am stärksten befahrenen Autobahnen im Südwesten gehört: Daher wollen viele eine umweltgerechte Mobilität.

Stau auf der A 620, die zu den am stärksten befahrenen Autobahnen im Südwesten gehört: Daher wollen viele eine umweltgerechte Mobilität.

Foto: BeckerBredel/BeckerBredel/ck

Die Parkgebühren in Saarbrücken sind zu niedrig – und der Sprit an der nächsten Tankstelle müsste in Zeiten von Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität eigentlich spürbar teurer sein. Mit dieser provokanten These sorgte der renommierte Verkehrswissenschaftler Wilko Manz von der Technischen Universität Kaiserslautern am Montagabend bei einer Podiumsdiskussion im Saarbrücker IHK-Gebäude zur „Zukunft der Mobilität in der Landeshauptstadt“ für reichlich Zündstoff und teils heftigen Widerspruch. Weitgehend einig waren sich dagegen die Fachleute in der von SZ-Redaktionsleiterin Ilka Desgranges moderierten Diskussion in der aktuellen Bestandsaufnahme der Verkehrsmisere: Saarbrücken hat zu viele die Straßen verstopfende und teils in zweiter Reihe abgestellte Autos, deutlich zu wenig sichere Radwege und einen zu unübersichtlichen und zu teuren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).