Handball Handball-Saarlandpokal bleibt Zankapfel

Saarbrücken · Im Handball-Saarlandpokal gelingt einem Bezirksligisten das schier Unglaubliche: Er wirft sechs Mannschaften aus höheren Ligen aus dem Wettbewerb und sichert sich am Ende den Titel. Was klingt wie der Traum vom Pokal-Märchen, ist in Wirklichkeit Folge eines Schlupflochs im Regelwerk. Das ermöglicht es höherklassigen Mannschaften, unter falscher Etikette anzutreten.

 Der TV Homburg hatte im Pokalwettbewerb seine erste Mannschaft als zweite gemeldet. Die Homburger zogen einsam ihre Kreise – auch beim Finalturnier  in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken. Marvin Mebus (links) und sein TVH besiegten den Saarlandligisten  HC Dillingen/Diefflen mit Torwart Philipp Both mit 23:17 und den Oberliga-Konkurrenten HF Illtal mit 27:20 – und wurden Saarlandpokal-Sieger.

Der TV Homburg hatte im Pokalwettbewerb seine erste Mannschaft als zweite gemeldet. Die Homburger zogen einsam ihre Kreise – auch beim Finalturnier  in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken. Marvin Mebus (links) und sein TVH besiegten den Saarlandligisten  HC Dillingen/Diefflen mit Torwart Philipp Both mit 23:17 und den Oberliga-Konkurrenten HF Illtal mit 27:20 – und wurden Saarlandpokal-Sieger.

Foto: Fabian Kleer

Alle Jahre wieder grüßt dasselbe Regel-Schlupfloch: Im Pokal-Wettbewerb des Handball-Verbandes Saar (HVS) treten Mannschaften aus höheren Ligen unter dem Namen ihrer zweiten oder dritten Mannschaft an, um sich das Heimrecht zu sichern. Das steht in Pokal-Duellen grundsätzlich den klassenniedrigeren Mannschaften zu. Vergangene Saison sorgte das Thema für besonders großen Unmut. Mit dem TV Homburg II pflügte nominell eine Bezirksliga-Mannschaft durch den Wettbewerb. In Wirklichkeit verbarg sich hinter ihr aber der Kader der Oberliga-Mannschaft der Homburger.