Investition von bis zu zehn Millionen Wie die RAG das Grubenwasser in Fischbach reinigen will

Fischbach-Camphausen · Bis zu zehn Millionen Euro wird die Kläranlage der RAG in Fischbach-Camphausen kosten. Am Jahresende soll sie fertig sein. Sie soll aus dem Grubenwasser das PCB filtern. Wie soll das funktionieren?

 Auf dem Gelände der ehemaligen Grube Camphausen soll in diesem Jahr eine Kläranlage entstehen, die PCB aus dem Grubenwasser filtert.

Auf dem Gelände der ehemaligen Grube Camphausen soll in diesem Jahr eine Kläranlage entstehen, die PCB aus dem Grubenwasser filtert.

Foto: Thomas Reinhardt

Zwischen acht und zehn Millionen Euro will die RAG noch in diesem Jahr am Standort Fischbach-Camphausen in eine Kläranlage investieren, die das Grubenwasser der alten Grube Camphausen vom Giftstoff PCB befreien soll. Was zunächst viele Menschen in der Gemeinde freuen dürfte, hat aber auch einen Pferdefuß: Die notwendigen Bauten benötigen auf dem alten Grubengelände so viel Fläche, dass der Traum vom schicken Gewerbegebiet nahe der Autobahn endgültig ausgeträumt ist. „So lange wir Grubenwasser nach oben pumpen, müssen wir Wasser reinigen“, sagt Michael Drobniewski, der Unternehmens-Bereichsleiter „Wasserhaltung“ der RAG, „so lange steht eben diese Anlage und so lange kann man kein Gewerbegebiet entwickeln. Das ist bedauerlich, aber auf der anderen Seite müssen wir ja auch für sauberes Wasser sorgen. Ob irgendwann mal in ferner Zukunft so wenige Stoffe im Wasser sind, dass man es nicht mehr reinigen muss, ist heute nicht abzusehen.“