Teile der Bevölkerung fühlen sich diskriminiert Nordsaarländer fordern eigenes Impfzentrum

Saarbrücken · Die exklusive Lage saarländischer Corona-Impfzentren im Süden des Landes stößt in Gemeinden im Norden auf Unverständnis.

 Weite Wege von bis zu 40 Kilometern müssen Bürger einiger Gemeinden im Nordsaarland bis zum Impfzentrum nach Saarlouis zurücklegen.

Weite Wege von bis zu 40 Kilometern müssen Bürger einiger Gemeinden im Nordsaarland bis zum Impfzentrum nach Saarlouis zurücklegen.

Foto: Ruppenthal

Nicht nur der Impfstoff gegen Corona wurde in einer beispiellos kurzen Zeit entwickelt, auch die Impfzentren in Deutschland wurden in Rekordzeit aus dem Boden gestampft. Auch im Saarland. Die drei Einrichtungen in Saarbrücken, Saarlouis und Neunkirchen waren betriebsbereit, noch bevor der Impfstoff verfügbar war. Aktuell sind Saarländer, bis auf die Altenheimbewohner, aber noch dazu gezwungen, ihre Impfungen in einem der drei Zentren zu erhalten. Das führt zu Unmut in Teilen der Bevölkerung, auch bei einem 59-Jährigen aus Nonnweiler, der anonym bleiben möchte. Er fühlt sich durch weite Anfahrtswege zu den Zentren benachteiligt. Unterstützung erhält er von den Bürgermeistern der beiden Nordsaarland-Gemeinden Losheim am See und Weiskirchen, Helmut Harth (parteilos) und Wolfgang Hübschen (CDU), sowie von dem Bürgermeister der Stadt Wadern, Jochen Kuttler (Wählervereinigung ProHochwald).