Nach dem verregneten Sommer Die große Sorge der Landwirte um die Ernte im Saarland: „Totalausfall“

Bischmisheim/Bliesransbach · Die Bauern richten sich nach den heftigen Regenfällen auf eine schlechte Ernte ein. Unter dem Staub an der Oberfläche weicht die Nässe einfach nicht. Die Landwirte im Saarland haben schlimmste Befürchtungen.

 Landwirt Wolfgang Kessler vom Bliesransbacher Gut Hartungshof bearbeitet einen seiner Äcker.

Landwirt Wolfgang Kessler vom Bliesransbacher Gut Hartungshof bearbeitet einen seiner Äcker.

Foto: SZ/Heiko Lehmann

Als Landwirt Karsten Schmeer vom Hof in den Birken in Bischmisheim in der vorigen Woche zur Bodenbearbeitung auf seine Felder fuhr, staubte es dort ohne Ende. Doch wieso, wenn es doch das nasseste Jahr seit ewigen Zeiten war? Karsten Schmeer lacht. „Die oberste, dünne Schicht ist trocken und verklumpt. Drei Zentimeter tiefer sieht das ganz anders aus“, sagt er und zieht mit dem Fuß eine Furche. „Hier ist der Boden direkt nass und wie Knetmasse. Dort, wo man dunkle Stellen auf den Feldern sieht, steht sogar das Wasser noch“, erklärt Schmeer. Er hat trotzdem keine Wahl. Er muss den Boden bearbeiten und den Raps säen, da er nicht mehr richtig wachsen würde, wenn die Tage in den kommenden Wochen noch kürzer werden.