Gondwana-Chef erhebt Vorwurf Betrugsanzeige gegen Landes-Vertreter

Saarbrücken/Münster/Schiffweiler · Der Redener Dino-Park-Betreiber hat im Dauer-Konflikt mit dem Land die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Der Vorwurf lautet, drei IKS-Geschäftsführer hätten ihn vorsätzlich getäuscht.

 Die Hallen des Prähistoriums Gondwana auf dem ehemaligen Grubengelände in Landsweiler-Reden.

Die Hallen des Prähistoriums Gondwana auf dem ehemaligen Grubengelände in Landsweiler-Reden.

Foto: BeckerBredel

Bei der landeseigenen Industriekultur Saar GmbH (IKS) herrscht Nervosität. Ausgelöst wurde sie durch die Presseanfrage eines überregionalen Mediums, das offensichtlich mehr wusste als die IKS-Verantwortlichen selbst. Nämlich, dass die Gondwana Invest GbR des Redener Dinopark-Betreibers Matthias Michael Kuhl bei der Staatsanwaltschaft in Münster eine Strafanzeige wegen Betrugs eingereicht habe, gegen zwei frühere und den amtierenden IKS-Geschäftsführer. Gegen den jetzt in Münster lebenden IKS-„Gründer“ Karl Kleineberg, seinen Nachfolger Bernd Therre und Norbert Holzer, der das einstige Prestige-Strukturwandel-Projekt in Reden erst seit Ende 2019 offiziell managt. Der Vorwurf: Betrug, also Täuschung über Tatsachen. Dies bestätigte Kuhls Pressebeauftragter gestern der SZ. Man habe dem Gondwana-Investor Kuhl wissentlich Informationen über Mängel des Baugrundes verschwiegen, auf dem er 2006 seine Hallen errichtet habe. Kuhl sei ein unvollständiges Bodengutachten vorgelegt worden. Auch habe man ihm falsche Versprechungen gemacht bezüglich weiterer Landes-Investitionen in den „Erlebnisstandort“.