Vorschlag des Landesrechnungshofs Sollte das Saarland seine Anteile an der Saar-LB verkaufen?

Saarbrücken · Der Landesrechnungshof hat einen Vorschlag zur Aufbesserung der Landeskasse: der Verkauf der Anteile an der Saar-LB. Was würde das bringen, und was ist von der Idee zu halten?

 Mit dem Verkauf der Saar-LB-Anteile könnte das Land einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag erlösen, schätzt der Landesrechnungshof.

Mit dem Verkauf der Saar-LB-Anteile könnte das Land einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag erlösen, schätzt der Landesrechnungshof.

Foto: Robby Lorenz

Das Saarland geht finanziell schweren Zeiten entgegen. Die Steuereinnahmen werden nach den Prognosen der Fachleute im Finanzministerium längerfristig niedrig bleiben, und auf der Ausgabenseite engen die ab 2025 fälligen Tilgungszahlungen für die Corona-Kredite den Handlungsspielraum noch weiter ein. Selbst helfen kann sich das Land kaum noch: Das Einsparpotenzial ist durch mehrmalige Erhöhungen der Grunderwerbsteuer und den einschneidenden Stellenabbau im öffentlichen Dienst weitgehend ausgeschöpft. So sieht es der Landesrechnungshof – und macht der Landesregierung einen Vorschlag, um die Landeskasse wieder etwas zu füllen: den Verkauf der Anteile an der Landesbank Saar (Saar-LB).