Kratzer in der Karosserie Wie sich Lack aus dem Saarland von Kratzern heilt

Saarbrücken · Saarländische Forscher nutzen Maisstärke für die Entwicklung eines neuartigen Lacks. Er könnte in der Autoindustrie genutzt werden.

 Carsten Becker-Willinger erforscht am INM einen selbstheilenden Lack aus Maisstärke. Hier ist er mit einem Modell zu sehen, das die Funktionsweise des Lackes demonstriert.

Carsten Becker-Willinger erforscht am INM einen selbstheilenden Lack aus Maisstärke. Hier ist er mit einem Modell zu sehen, das die Funktionsweise des Lackes demonstriert.

Foto: INM/Budiman Ali

Wer an Maisstärke denkt, wandert gedanklich vermutlich in die Küche. Soße binden oder Pudding kochen klappt damit wunderbar. Saarbrücker Forscher haben sich die Eigenschaften der Maisstärke zunutze gemacht und damit einen Lack entwickelt, der sich unter Hitze „selbst heilt“. Kleine Kratzer zumindest: „Wenn der Lack mit einem Schraubenzieher bis aufs Blech zerkratzt ist, dann geht das nicht mehr“, sagt Carsten Becker-Willinger, Leiter des Bereichs Nanomere am Leibniz-Institut für neue Materialien (INM, siehe Info) in Saarbrücken. Denn dann sei bereits zu viel Material verloren gegangen.