Befürchtungen von Arbeitnehmervertretern Saarländern droht Geldnot durch Corona

Saarbrücken · Arbeitnehmervertreter fürchten, dass Kurzarbeit hierzulande Tausende in finanzielle Not stürzen könnte. Besonders heikel sei die aktuelle Situation für Minijobber.

 Im Saarland arbeiten laut Arbeitskammer 96 500 Menschen in einem Minijob, 65 500 davon sind ausschließlich geringfügig beschäftigt.

Im Saarland arbeiten laut Arbeitskammer 96 500 Menschen in einem Minijob, 65 500 davon sind ausschließlich geringfügig beschäftigt.

Foto: dpa/Jens Büttner

Nach Ansicht der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Arbeitskammer (AK) könnten viele saarländische Arbeitnehmer durch Lohneinbußen infolge der Corona-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Betroffen seien vor allem Menschen, die Kurzarbeitergeld erhielten oder die geringfügig beschäftigt seien. „Die Höhe des Kurzarbeitergeldes von 60 Prozent bis maximal 67 Prozent führt dazu, dass Beschäftigte nicht mehr wissen, wie sie ihre Miete bezahlen sollen, geschweige denn ihren Lebensunterhalt“, so die NGG Region Saar. Das gelte besonders für Menschen, die ohnehin mit einem Niedriglohn auskommen müssten. „Nicht jede Saarländerin und jeder Saarländer arbeitet zu guten Bedingungen in der Industrie“, sagt NGG-Saar-Geschäftsführer Mark Baumeister.