Ideen für Enegrieversorgung in der Zukunft Stimmen aus der St. Ingberter Opposition: „Zügig eine eigene Wärmeplanung angehen“

St Ingbert · Bei der Frage nach der künftigen Versorgung mit Wärme in St. Ingberter Wohnungen verteidigt SPD die Bundesregierung. Und ist sich mit der Linken in einem Punkt einig.

 Auf dem Drahtwerk-Nord-Areal in St. Ingbert steht ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk. Es bildet eine Nahwärmeinsel, die über das Rathaus bis zur Baumwollspinnerei reicht.

Auf dem Drahtwerk-Nord-Areal in St. Ingbert steht ein Hackschnitzel-Heizkraftwerk. Es bildet eine Nahwärmeinsel, die über das Rathaus bis zur Baumwollspinnerei reicht.

Foto: Michael Beer

Wie das Heizen in Zukunft aussieht, dazu müssen die Kommunen jetzt Weichen stellen. Dazu fordert die Bundesregierung sie auf. Die Kosten dafür belaufen sich nach einer Einschätzung des Saarbrücker Institutes für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme (Izes) allein für St. Ingbert ohne seine Stadtteile auf gut und gern 70 Millionen Euro. Ein Mix aus Energieträgern soll dabei Wärme in die Häuser bringen. Izes-Mitarbeiter Bernhard Wern mahnte im Umweltausschuss zur Eile. Denn Fachbüros zur Ausarbeitung und Handwerker für die Umsetzung eines künftigen Wärmenetzes hätten schon jetzt alle Hände voll zu tun. Die Koalition im St. Ingberter Stadtrat, bestehend aus CDU, Grünen und Familien-Partei, hat auf Nachfrage unserer Zeitung die Notwendigkeit der Abkehr von fossilen Brennstoffen prinzipiell bejaht – mit unterschiedlichen Einschätzungen im Detail (wir berichteten). Fraktionsstatus, also mindestens zwei Mitglieder, genießen im Stadtrat auch SPD, Linke und AfD. Wie wird das Thema in ihren Fraktionen besprochen?