Betreuung „schwerer Jungs“ in Homburg Rat kritisiert geplante Awo-Einrichtung

Homburg · An der Lappentascher Straße in Homburg will die Arbeiterwohlfahrt eine intensivpädagogische Wohngruppe für kriminelle oder drogensüchtige Jugendliche errichten. Über Standort und Konzept gibt es erheblichen Unmut.

 Der Stadtrat Homburg diskutierte kontrovers über ein geplantes Projekt der Awo. Kinder und Jugendliche, die etwa schon mit Drogen zu tun hatten oder kriminell waren, sollen in der neuen Awo-Einrichtung in der Lappentascher Straße bertreut werden.

Der Stadtrat Homburg diskutierte kontrovers über ein geplantes Projekt der Awo. Kinder und Jugendliche, die etwa schon mit Drogen zu tun hatten oder kriminell waren, sollen in der neuen Awo-Einrichtung in der Lappentascher Straße bertreut werden.

Foto: Ulrike Stumm

Es gibt in Stadtrats-Sitzungen bisweilen Tagesordnungspunkte, die wären nicht der Rede wert, da das Gremium ohnehin keine Entscheidungsgewalt hat. Und doch können dabei manchmal die Emotionen hochkochen. So war es auch am letzten Donnerstag, als im Saalbau der Rat nur die formale bauplanungsrechtliche Genehmigung für ein intensivpädagogisches Wohnprojekt der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in der Lappentascherstraße befürworten sollte. Anders als mit Ja konnte, nein durfte das Gremium hier nicht abstimmen. Und doch gab es erstmal eine Ablehnung, weshalb der souveräne Sitzungsleiter Raimund Konrad den Beschluss kassieren musste. Auch im zweiten Durchgang war es eng. Doch warum der Wirbel?