Homburger Bärenzwinger wird saniert Ein Stück Schloss Karlsberg soll erlebbar werden

Homburg  · Schloss Karlsberg war eine der prächtigsten Schlossanlagen Europas, dann kamen die Flammen. Nun soll das Stück saarländische Geschichte besser erlebbar werden. Das Land will seine finanzielle Hilfe dafür aufstocken. Was bedeutet das für die Planung?

 So sah der Bärenzwinger vor einem Jahr aus, die ursprüngliche Anlage ist kaum zu erkennen.

So sah der Bärenzwinger vor einem Jahr aus, die ursprüngliche Anlage ist kaum zu erkennen.

Foto: Thorsten Wolf

Einst soll es ein Feenschloss gewesen sein mit verzaubertem Garten, lange blieben davon nur ein paar Steine im Wald. Sie erzählen vor allem denjenigen etwas, die sich auskennen. Doch schon seit längerem ist man dabei, im Waldpark Schloss Karlsberg Geschichte erlebbar zu machen. Der Blick zurück hat hier einiges zu bieten, es ging ziemlich hoch her: Herzog Karl II. August (1746–1795), einst Herrscher über das Fürstentum Pfalz-Zweibrücken, hatte sich hier ein prächtiges Schloss und eine weitläufige, ziemlich exklusive Parkanlage von seinem Baudirektor Christian von Mannlich bauen lassen. 1793 fiel Schloss Karlsberg einem Brand zum Opfer, da war noch nicht einmal alles fertiggestellt. Die Anlage wurde durch sich zurückziehende, französische Revolutionstruppen zur Plünderung freigegeben. Es blieben besagte Steine.