Die Homburger Woche Corona und die Schulfront

Die Schulen starten in die Ferien, die neuen Fünftklässler sind angemeldet, die Halbjahreszeugnisse sind längst ausgegeben. Alles paletti also an der Schulfront in Coronazeiten? Nein, überhaupt nicht.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Das zeigen bereits die Hinweise der Schulleiter, die noch so einige Nachmeldungen erwarten – die Eltern haben sich infiziert, können also erst einmal nicht kommen. Aber das ist nicht das einzige. Die Schulen sind zwar nicht geschlossen. Doch so, wie es läuft, hat das mit Normalität wenig zu tun. Tests müssen zwar sein, kosten aber massiv Lernzeit, vor allem bei den jüngeren Kindern. Viele kämpfen außerdem mit Personalmangel – Lehrerinnen und Lehrer fallen aus, weil auch sie krank werden. Das bedeutet: erneut weniger Unterricht für die Schülerinnen und Schüler, die wiederum selbst oft daheim bleiben müssen, weil sie Corona bekommen. Und dabei sind die Lernlücken der anderen Jahre überwiegend noch nicht mal annähernd ausgeglichen. Von den sozialen Folgen ganz zu schweigen. Man kann Entwicklungsschritte, die man normalerweise mit 13 macht, nicht mal so eben mit 16 nachholen. Es gehen nun viele junge Menschen in Prüfungen, auch ins Abitur, deren Lernjahre so stark wie noch nie von Pandemie geprägt waren. Auch ihre Nöte muss man hören. Und es gibt weiterhin viele Schulen, wo beim Infektionsschutz deutlich Luft nach oben ist.