Stellenabbau am Standort Homburg Bosch Rexroth setzt Gespräche über Personalabbau bis Februar 2021 aus

Homburg · Die Gewerkschaft IG Metall wertet den Aufschub als ersten Erfolg am Standort Homburg, Grund für Entwarnung gebe es aber nicht.

Bosch Rexroth in Homburg setzt Gespräche über Personalabbau aus
Foto: dpa/Lino Mirgeler

Der Protest hinsichtlich der geplanten Stellenstreichungen bei Bosch Rexroth in Homburg scheint zu fruchten. Das Verfahren zur Herbeiführung eines Interessenausgleichs und Sozialplans sei auf Initiative des Betriebsrates bis zum 31. Januar 2021 ausgesetzt worden, teilt die IG Metall Homburg-Saarpfalz mit. „Dieser Aufschub ist ein erster Erfolg des Betriebsrates in der laufenden Auseinandersetzung über die Zukunft des Standortes Homburg, aber leider kein Anlass zur Entwarnung“, schreibt die Gewerkschaft. Der Grundkonflikt bestehe fort, das Bosch-Rexroth-Management halte an Verlagerungsplänen und Personalabbau fest. Betriebsratsvorsitzender Stephan Huber: „Wir freuen uns über eine gute Auftragslage und hoffen, dass sich diese Situation auch perspektivisch fortsetzt. Der Personalabbau der Vergangenheit und die Bedrohung der Beschäftigten am Standort durch Verlagerungen und Personalabbau haben wenig zur Motivation, aber einiges zum bestehenden Produktionsrückstand beigetragen.“ Man fordere Neueinstellungen und habe die Bereitschaft des Betriebsrates signalisiert, diesen Einstellungen zuzustimmen und ergänzend Mehrarbeit ausschließlich auf freiwilliger Basis für die Beschäftigten zu genehmigen.