Im Sommer, so weit ist abzusehen, gibt es kein Fest. Aber im Herbst „da wollen wir wieder loslegen“, so Bürgermeister Christian Prech. Geplant ist für den 2. Oktober eine Art Ersatz-Stadtfest im Blumengarten, „denn sollten wieder Corona-Verschärfungen kommen, kann man hier den Besucherstrom besser kontrollieren als in der Innenstadt“. Derzeit werden die Vereine angeschrieben, um sie zum Mitmachen zu bewegen. Am 14. Oktober ist wieder ein Mondscheinmarkt in Planung, der neu formierte Kultur- und Verkehrsverein sei sehr rührig, sodass es eventuell noch ein Vereinsfest geben könnte, so Prech weiter.

Die Grünen hatten eine Anfrage zum Utopion. Angelika Pfaff bemängelte, es gebe dort „kriegsverherrlichende Spiele“, die angesichts des Ukraine-Krieges eigentlich ausgesetzt werden müssten. Doch bisher sei ohnehin keine größere Aktivität auf dem Gelände geplant, so Prech: „Es wurde bei der Stadt Bexbach bisher noch kein Antrag gestellt, dass im August dort eine Großveranstaltung stattfinden soll.“ 

Wie geht es weiter mit der Höcherberghalle? Auch hier bat der Stadtrat um Auskunft. Wie Bürgermeister Prech berichtete, hatte am 5. Mai die Einweisung auf der Baustelle begonnen, danach folgte die Entrümpelung und vollständige Entkernung der Halle, „das hat gut und gern zwei Monate in Anspruch genommen“, so Prech. Der Komplettabriss ist im August geplant, dann ist die Höcherberghalle endgültig Geschichte. Die Halle sei marode und nach modernen Bauvorschriften nicht mehr zu halten gewesen, „aber es ist trotzdem schade, wenn ein solch großer Bau verschwindet“, bedauert Prech. 

Gleichzeitig fehlt es in Bexbach überall an Platz, die Gymnastikhalle wurde ebenfalls geschlossen, vermutlich werden dort Räume für die Nachmittagsbetreuung an der Galileo-Schule entstehen, die Vereine müssen auch hier umziehen, meist in Richtung Limbach. Damit, so Jan Hornberger (SPD), verliere Bexbach leider einen Teil  seiner Vielfalt. Jeder Verein, der abwandere, sei ein Verlust für die Stadt.

Positives gibt es von der im Bau befindlichen Betzenweg-Brücke zu berichten. Die Arbeiten, so Prech, seien im Plan und noch diesen Sommer sei mit einer Fertigstellung zu rechnen (wir berichteten).  Begonnen wurden die Bauarbeiten Ende April 2022, die ausführende Baufirma kommt aus St. Ingbert. Anfang Juni wurde die alte und marode Brücke komplett abgerissen, während die neue parallel dazu entstand – eine Stahlkonstruktion. Nach momentanem Stand kann der Einbau der Stahlträger Mitte August erfolgen.  Im Haushalt der Stadt Bexbach sind für den Abriss und den Ersatzneubau der Brücke über die Blies Mittel in Höhe von 1,4 Millionen Euro vorhanden.

Falls keine größeren Probleme auftreten, wird die Maßnahme vermutlich sogar etwas günstiger als geplant. Dass  Arbeiten sowohl zeitlich als auch finanziell im Plan liegen, bewertete Karl-Heinz Klein (CDU) als „eine sehr positive Sache, zumal es ja meist andersherum ist“.