200 Prozent mehr Förderung Geldsegen für Weltkulturerbe in Völklingen

Völklingen/Berlin · Haushaltsausschuss des Bundes beschließt auf SPD-Initiative die Anhebung der Fördermittel für die Völklinger Hütte auf 30 Millionen.

 Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird schon seit 21 Jahren vom Staatsministerium für Kultur und Medien in Berlin unterstützt. Als Zuschuss zu Inwertsetzungsmaßnahmen flossen bereits 48 Millionen Euro.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte wird schon seit 21 Jahren vom Staatsministerium für Kultur und Medien in Berlin unterstützt. Als Zuschuss zu Inwertsetzungsmaßnahmen flossen bereits 48 Millionen Euro.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Der Generaldirektor des Völklinger Weltkulturerbes Ralf Beil fühlt sich offensichtlich wie ein „Hans im Glück“. Denn aus Berlin werden zwischen 2021 und 2025 dreißig Millionen Euro Bundesgelder in das Industriedenkmal Völklinger Hütte fließen. In einer Pressemitteilung, die das Kultusministerium gestern nach der Entscheidung des Berliner Haushaltsausschusses herausgab, spricht Beil von einem „Feuerwerk an Glücksgefühlen“. Die Bürger sollten sich anstecken lassen, denn die gestern abgesegneten Millionen Euro sind eine historisch hohe Summe, und tatsächlich ein „Quantensprung“ und „Meilenstein“, wie es Saar-Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) gegenüber der SZ formuliert. Nicht nur, weil mit diesem Geld bisher aufgeschobene Sanierungsvorhaben in Völklingen realisiert werden können. Die Ministerin erkennt in der Entscheidung auch einen Fingerzeig für eine sorgenfreiere Zukunft: „Es gab Signale aus dem Staatsministerium für Kultur, dass die Hilfen 2020 auslaufen sollten und nicht mehr aufgelegt werden. Nun haben wir doch wieder einen eigenen Haushaltstitel. Der Bund hat erkannt, dass es sich bei den Geldern nicht um eine Zwischenfinanzierung handeln kann, sondern, dass es um eine dauerhafte Unterstützung geht.“