Nein, es sind keine Lurçats. Die Evangelien-Szenen nicht, nicht die flirrende Sommerlandschaft und auch nicht diese herrlichen Akte, die der antiken Götterwelt entsprungen scheinen. Nach zwei Jahren Zwangspause präsentiert die als Verein eingetragene Jean-Lurçat-Gesellschaft in der ehemaligen Mädchenberufsschule nun 21 Arbeiten saarländischer und benachbarter Künstler aus der Pfalz sowie aus der Schweiz – parallel zu teils neu gehängten Lurçat-Exponaten. Warum auch nicht, meinte Museumsdirektor Matthias Marx bei Kaiserwetter im Museumshof. „Wenn irgendwo etwas auftaucht von seinen Kollegen und Weggefährten, was sehr, sehr schön ist“, dann bestehe fast schon so etwas wie eine moralische Pflicht, diese Werke zur eigentlichen Sammlung aufzunehmen.