Jobs bei Kohlpharma Wie Ukrainerinnen im Saarland Arbeit fanden: „Für alle Seiten ein Gewinn“

Merzig · Seit einem halben Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Rund 11 000 Geflüchtete sind seitdem ins Saarland gekommen. Einige von ihnen haben schon vor Monaten eine Arbeit gefunden – etwa beim Arzneimittelimporteur in Merzig.

 Oksana Pastushenko (links) und Liudmyla Zhovtiuk flüchteten kurz nach Kriegsbeginn in ihrem Heimatland Ukraine ins Saarland. Wenige Woche nach ihrer Ankunft haben sie Arbeit beim Arzneimittelimporteur Kohlpharma in Merzig gefunden. Großen Anteil daran hat Irma Hauf (Mitte).

Oksana Pastushenko (links) und Liudmyla Zhovtiuk flüchteten kurz nach Kriegsbeginn in ihrem Heimatland Ukraine ins Saarland. Wenige Woche nach ihrer Ankunft haben sie Arbeit beim Arzneimittelimporteur Kohlpharma in Merzig gefunden. Großen Anteil daran hat Irma Hauf (Mitte).

Foto: Katja Sponholz

Erst am Morgen habe es Tränen bei einer ihrer Kolleginnen gegeben, berichtet Irma Hauf. Eigentlich, so betonen Oksana Pastushenko (41) und Liudmyla Zhovtiuk (54), sprechen sie bei der Arbeit nicht über Politik und über den Krieg in der Ukraine. Doch die Nachrichten und Bilder aus ihrem Heimatland waren einmal mehr zu schockierend. Seit fünf Monaten sind die beiden Frauen inzwischen im Saarland. Und ihre Sorgen um den Mann, der noch in Kiew auf seinen Einsatz in der Armee wartet, oder um eine Tochter, die mit dem Enkelkind in der Nähe von Nikolaiv lebt, sind groß. Mindestens ebenso wie die Dankbarkeit, die die beiden Ukrainerinnen empfinden: Vor allem dafür, mit welch großer Hilfsbereitschaft sie in Deutschland empfangen worden seien.