Saar-Experte gibt Gesundheitstipps Raus ins Grüne, wo auch die Zecken lauern

Saarbrücken/St.Ingbert/Homburg · In Corona-Zeiten drängt es viele in die Natur. Doch dort lauern auch Zecken, die Borreliose- und Meningoenzephalitis-Erreger übertragen können. Der saarländische Neurologe Professor Dr. Johannes Treib gibt Tipps, was man beachten sollte.

Unerwünschter Besucher: Wer sich viel im Freien aufhält, kann sich leicht eine Zecke einfangen.

Unerwünschter Besucher: Wer sich viel im Freien aufhält, kann sich leicht eine Zecke einfangen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Das große gesundheitliche Problem, die Corona-Pandemie, hat bundesweit gesehen auch zur Verschlimmerung eines kleineren Gesundheitsproblems geführt. Dadurch, dass die Bundesbürger Lockdown-bedingt mehr Zeit in der Natur verbracht haben, sind die Fälle der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Deutschland im Jahr 2020 stark angestiegen im Vergleich zu 2019. Zur Einordnung: Den 1,7 Millionen Corona-Infizierten im Jahr 2020 stehen gerade mal 704 FSME-Erkrankte gegenüber. Die gute Nachricht für das Saarland: Hierzulande gab es gerade mal einen einzigen Fall dieser Krankheit im Jahr 2020. Die am meisten betroffenen Gebiete liegen in Baden-Württemberg und Bayern. Der Saarpfalz-Kreis gilt aber noch als Risikogebiet, obwohl dort im letzen Jahr kein FSME-Fall auftrat. Genauso ist das im rheinland-pfälzischen Landkreis Birkenfeld.