Saar-Ministerin Rehlinger will gesetzliche Änderungen Lohnfortzahlung für Eltern in Corona-Krise soll geregelt werden

Saarbrücken · Wie sollen berufstätige Eltern im Saarland nach der Schließung von Schulen und Kitas ihre Kinder betreuen? Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) fordert in der Corona-Krise gesetzliche Änderungen.

 Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) will gesetzliche Änderungen, um Eltern zu helfen, die in der Corona-Krise ihre Kinder zu Hause betreuen müssen.

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) will gesetzliche Änderungen, um Eltern zu helfen, die in der Corona-Krise ihre Kinder zu Hause betreuen müssen.

Foto: BeckerBredel

Derzeit erhalten Arbeitnehmer einige Tage weiter ihren Lohn, wenn sie keine Betreuungsmöglichkeit haben. Das dürfte den meisten Eltern nur kurzzeitig helfen. Rehlinger scheint nun beim Kinderkrangengeld ansetzen zu wollen, das die Krankenkassen zahlen, wenn für den Nachwuchs ein Attest vorliegt. „Eine Möglichkeit könnte sein, die Regelung zu erweitern, mit der ich schon heute zehn Tage mein Kind betreuen kann, wenn es krank ist“, sagte die stellvertretende Regierungschefin der „Rheinischen Post“. „Das könnte auf staatlich angeordnete Schulschließungen erweitert und die mögliche Dauer verlängert werden.“ Weil damit die Lohnfortzahlung zulasten der Krankenkassen ginge, müssten die Kosten aus dem Bundeshaushalt ausgeglichen werden. Unterstützung fand die stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD am Samstag bei ihrem Genossen Kevin Kühnert. „Ein praktischer und richtiger Vorschlag“, twitterte er am Samstag.