Lockdown-Lernrückstände 10.000 Euro für jede Schule: So sieht das Aufholprogramm im Saarland aus

Saarbrücken · Schülerinnen und Schüler sollen im kommenden Schuljahr Lernrückstände aus der Corona-Zeit aufholen können. Dafür stellen Land und Bund 28 Millionen Euro bereit. Wie wird das Aufholprogramm organisiert?

 Sarizia Kakoko erteilt den Geschwisterkindern Sema und Pella (v. l.) Nachhilfeunterricht im Kinderbildungszentrum Saarbrücken-Malstatt (Kibiz). Solche Angebote sollen nach den Sommerferien flächendeckend im Saarland kommen.

Sarizia Kakoko erteilt den Geschwisterkindern Sema und Pella (v. l.) Nachhilfeunterricht im Kinderbildungszentrum Saarbrücken-Malstatt (Kibiz). Solche Angebote sollen nach den Sommerferien flächendeckend im Saarland kommen.

Foto: Iris Maria Maurer

Die saarländische CDU/SPD-Landesregierung pumpt nach dem Ende der Sommerferien 28 Millionen Euro in Maßnahmen an Schulen, um die Lernrückstände aus der Lockdown-Zeit zu beheben. „Wir haben für das nächste Schuljahr ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, um die Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche in den Schulen zu bewältigen“, sagte Fabian Bosse, Sprecher von Kultusministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) der SZ. Für den Abbau von Lernrückständen in den Kernfächern stelle der Bund eine Milliarde Euro bereit. Ins Saarland flössen davon rund 11,5 Millionen Euro. Mit weiteren 16,5 Millionen Euro aus Landesmitteln stünden im Saarland somit rund 28 Millionen Euro für den Abbau von Lernrückständen in den Jahren 2021 und 2022 zur Verfügung, erklärte Bosse.